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Projekte

Der Freistaat Sachsen fördert seit 2017 Schulunterricht für ca. 800 syrische Flüchtlingskinder im Libanon.

Der Verein »Arche noVa« sichert im Libanon Schulunterricht für syrische Kinder, die dort in Flüchtlingslagern leben. Im Libanon, der nicht größer ist als Sachsen und in dem 6 Millionen Libanesen zuhause sind, leben 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge.

Insgesamt erhalten in dem Projekt ca. 800 Kinder Grundschulunterricht. Lehrkräfte sind etwa 40  Personen, die überwiegend ebenfalls aus Syrien geflüchtet sind. Das Projekt begann im April 2017. Seitdem sichert Sachsen den Unterricht ab und stellt hierfür jährlich ca. 250.000 Euro bereit. Die libanesische Regierung erkennt die Abschlüsse an. Partner Lokaler Partner ist die libanesische »Social Support Society for Education«, die fast die Hälfte der Projektkosten aufbringt.

Staatsminister Oliver Schenk besuchte das Projekt im Jahr 2018.

Bund-Länder-Programm

Im Jahr 2015 legte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das Bund-Länder-Programm auf. Das Programm bietet dem Freistaat Sachsen die Chance, gemeinsam mit den Partnerländern im globalen Süden und der GIZ ein größeres Projekt zu realisieren.

Sachsen hat die sich ergebenden Chancen von Anfang an genutzt. Bereits 2015 reichten GIZ und Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr einen Antrag für ein Projekt zur Bergbausicherheit in Mosambik ein. Fachleute der im Geokompetenzzentrum Freiberg zusammengeschlossenen Organisationen unterstützen mosambikanische Bergbaufachleute beim Aufbau von Verwaltungsstrukturen, bei der Erhöhung der Sicherheit und dem Aufbau von Rettungsdiensten.

Im Jahr 2020 regten Prof. Dr. Christoph Lübbert und Dr. Amrei von Braun, Chefarzt bzw. Privatdozentin und Oberärztin am Zentrum für Infektionsmedizin der Universität Leipzig, eine Kooperation mit Uganda an. Frau Dr. von Braun hatte zwei Jahre am Kiruddu Referral Hospital in Kampala gearbeitet. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Diagnostik und dem gezielteren Einsatz von Antibiotika. Es hilft, Resistenzen zu vermeiden. Das Projekt hat großen Nutzen für beide Seiten. Tropenmediziner aus Leipzig unterstützen in Kampala ugandische Ärzte und sammeln Erfahrungen bei der Therapie von an Tropenkrankheiten leidenden Patienten. Ugandische Ärzte waren auch schon in Leipzig. Projektlaufzeit ist Juni 2021 bis Februar 2023.

Im Jahr 2022 kam ein zweites Bund-Länder-Projekt hinzu, das auf dem der Uni-Klinik aufbaut. Bei Infektionen versuchen in Uganda die meisten Menschen zunächst eine Heilung mit Hilfe von Heilkräutern zu erreichen. Die Natur dieses tropischen Landes bietet eine Fülle von Pflanzen. Die Verwendung basiert zumeist auf Erfahrungswissen. Die Uni Leipzig, Prof. Dr. Leo Kaysser, Direktor des Instituts für biologische Pharmazie sowie die Herren Dr. André Gerth und Frank Müller vom Geninsa e.V. realisieren das Projekt. Prof. Kaysser und sein Team analysieren Inhaltsstoffe. Die beiden Herren Müller und Dr. Gerth unterstützen zwei NGOs bei der Erzeugung von Heilpflanzen, damit diese nicht mehr in der Natur gesammelt, sondern unter standardisierten Bedingungen erzeugt werden.

Aus dem EZ-Kleinprojektefonds geförderte Projekte

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